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A combination made to go wild! There wasn’t even one person in the audience who didn’t headbang to the heavy, dark and emotional songs these bands presented.
JILUKA und ACME in ihrer ersten Two-man Show am 10. September 2022 im SHIBUYA CYCLONE: Das durften wir uns einfach nicht entgehen lassen, und konnten es euch natürlich auch nicht vorenthalten.
Die beiden Bands nutzen jede Gelegenheit, um ihre ausländischen Fans zu erreichen und haben schon mehrmals eng mit uns zusammengearbeitet. Sowohl JILUKA, als auch ACME gehören zudem zu den Bands, die wir als “Konzert-Bands” bezeichnen würden. Sie spielen unglaublich viele Konzerte und sind immer bereit zu zeigen, was sie drauf haben! Wir hoffen, dass wir durch diesen Konzertbericht zumindest einen Teil der Energie, die wir während der Show erleben konnten, zu euch rüberbringen können.

Die Show eröffneten ACME mit Come Back to You, einem melodiösen, aber sehr ausdrucksstarken Lied, das die ganze Halle dazu brachte, die Hände zu heben und im Takt zu springen. CHISA (Sänger) schaute die Fans dabei intensiv an und zwinkerte ihnen bei der Zeile “I come back to you” verspielt zu. Als nächstes spielten sie ROTTEN ORANGE, wo RIKITO (Bass) an den Bühnenrand ging und sein sehr schnelles und faszinierendes Bassspiel demonstrierte. Bei RISING SUN wechselte CHISA scheinbar mühelos von hohen Tönen zu tiefem Growling. Die ganze Zeit über unterstützten die Fans die Band, indem sie ihre Hände im Takt hoben. Ein letzter Trommelwirbel von Schlagzeuger HAL beendete das Lied und die Band hielt eine kleine Ansprache darüber, dass es ihre erste Two-man Show mit JILUKA sei. Vor einiger Zeit waren JILUKA wohl Gäste bei der wöchentlichen Radio-Show, die ACME jeden Sonntag abhalten, und anscheinend ist während dieser Show eine Menge passiert. Aber wenn den Fans die Kombination dieser beiden Bands gefällt, würden sie vielleicht weiterhin zusammen auftreten!

Das nächste Lied nach dem MC veränderte die Atmosphäre komplett; von einem verspielten Sound mit Jazzelementen, zu Rap: ENCHANTED. Dieses Lied mit seinem langsameren Tempo gönnte den Fans eine kleine, aber sehr willkommene Verschnaufpause. Diese war jedoch wirklich nur sehr kurz, denn es ging kraftvoll weiter mit WALK. Die weiße Beleuchtung aus dem Bühnenhintergrund und Nebel tauchten die Bühne in eine geheimnisvolle Atmosphäre. Doch das hielt nicht lange an, denn schon bei den ersten Takten des Liedes begannen die Fans kräftig zu headbangen und gaben bis zum nächsten MC Vollgas; der ganze Saal glich einem Meer aus wild herum fliegenden Haaren.

Während des MCs erkundigte sich CHISA bei allen, ob sie denn auch Spaß hätten und erzählte dem Publikum, dass sie mit ihrer neuen One-man-Tournee, die Mitte November beginnt, bald viele Konzerte performen werden. Das Finale wird übrigens auch im SHIBUYA CYCLONE stattfinden! Bevor die Band mit dem letzten Teil ihres Auftritts fortfuhren, erzählten sie, dass JILUKA immer sehr professionell arbeiten, selbst während der Proben. Deshalb müssten ACME 100% geben, um nicht zurückzubleiben! Und damit machten sie mit KAGARIBI weiter. CHISA sang die Zeilen so gefühlvoll, dass sie einen direkt ins Herz trafen. Die Fans quittierten seinen Einsatz mit lautem Klatschen. Die Beleuchtung fügte der Atmosphäre eine besondere Nuance hinzu, mit hellerem Licht während der emotionalen Teile des Songs, im Gegensatz zu dem dunkleren Licht der aggressiveren Teile.
ADVENTURE TIME bescherte den Fans ein Erlebnis, das seinem Namen gerecht wurde. Gelbe Scheinwerfer wanderten durch die Halle, das Publikum klatschte begeistert mit, und die Band motivierte die Fans, immer höher zu springen! Ein Höhepunkt des Liedes war sicherlich SHOGO’s Gitarrensolo, begleitet von weißen Scheinwerfern, die um ihn herum tanzten. Es klang nicht nur großartig, sondern war auch unglaublich anzuschauen! Sie beendeten ihren Auftritt mit ZESSHOU OUKA (絶唱謳歌), einem bei den Fans sehr bekannten und beliebten Lied, und der abschließende Ausblick auf die Fans war einfach fantastisch! Jeder im Publikum hielt einen Fächer bereit, um ihn zum Refrain bewegen zu können.

Auch wenn es nicht das erste Mal war, dass ich ACME live gesehen habe, überraschen sie mich immer wieder mit ihrer emotionalen Performance. Man merkte ihnen die Verbundenheit zu ihren Liedern und ihren Fans an, was das Erlebnis noch viel wertvoller gemacht hat. Ich kann jedem nur empfehlen, sie live zu sehen, um das selbst zu erleben – ihr werdet es nicht bereuen!
Als nächstes waren JILUKA an der Reihe.
Sobald sich der Vorhang hob und die ersten Töne des Intros durch den Saal hallten, verschwendeten ihre Fans keine Sekunde und begannen sofort zu klatschen. Sena (Gitarre), Zyean (Drums) und Boogie (Bass) waren die ersten, die die Bühne betraten und die Fans begrüßten. Kurz darauf folgte auch schon Ricko (Sänger). Sie ließen sich nicht lange bitten und legten gleich mit SUZAKU los. Ricko motivierte die Fans, im Takt zu klatschen und mehr brauchte er nicht zu sagen: die ganze Halle folgte sofort seinen Anweisungen. Die nächsten Lieder M.A.D und Ajna (-SgVer) ließen den Fans nicht einmal Zeit zum Luftholen. Die Halle war in dunkle Töne getaucht und die Fans headbangten fast durchgehend zu den Liedern. Doch das reichte der Band noch lange nicht und sie forderten immer mehr und mehr von den Fans!

Nach so einem kraftvollen Start brauchten alle eine kleine Pause, und deshalb erwähnte Ricko, dass er die Handtücher von allen sehen wollte – auch die von ACME. Ein Fan nach dem anderen hoben ihre Handtücher, bis die ganze Halle voll davon war. Nun, da alle bereit waren, begannen sie prompt mit dem nächsten Lied: Divine Error. Rickos hohe Schreie in Kombination mit einem unglaublich schnellen Schlagzeugspiel und einer Bass/Gitarren-Kombination machten einen einfach sprachlos! Das Lied brachte wirklich das Beste aus jedem Bandmitglied heraus. Mit dem nächsten extremen Lied verlangten sie den Fans noch einmal alles ab und die Fans gingen dem gerne nach. Während dem Song Helix sorgte Ricko mit “Can you still come up with me? Come on, go crazy!” dafür, dass die Fans nicht nachließen. Die ganze Szenerie war sehr gut inszeniert – während der melodiösen Teile war die Beleuchtung heller und man konnte die Band deutlich sehen, während die aggressiven Teile dunkler waren und man nur herumfliegende Haare sehen konnte. Als Sena sein Solo spielte, wandten sich Ricko und Boogie Zyean zu und überließen die ganze Bühne dem pinkfarbenen Gitarristen, der sein ganzes Können unter Beweis stellte, während er den Fans vor ihm immer wieder kokette Blicke zuwarf. Noch bevor das nächste Lied begann, sprang Boogie vor Aufregung auf, und sobald die ersten Töne durch den Saal hallten, wussten wir auch warum: BaLa-DeDa. Der Song sticht ziemlich heraus, wann immer wir ihn hören. Die rote Beleuchtung unterstrich die Stimmung des Songs perfekt und in Kombination mit Ricko, der zwischen Rap, Growling und melodiösen Gesang wechselte, wurde man in einen tranceartigen Zustand versetzt! Ein letzter Trommelwirbel und dann gab es eine kurze Pause für einen kleinen MC.

“Danke, dass ihr alle gekommen seid! Wir hoffen wirklich, dass ihr uns auch in größeren Locations wiedersehen werdet, also nehmt bitte unsere Botschaft für euch auf.” Mit diesen Worten des Sängers gingen sie mit Faceless zu der letzten Hälfte ihres Auftritts. Wir übertreiben wirklich nicht, wenn wir sagen, dass diese Band unendlich viel Power hat! Die einzigen kleinen Pausen, die sie sich gönnten, waren zwischen den Liedern; alles andere war mit Headbangen, Herumhüpfen oder dem Laufen zu anderen Mitgliedern gefüllt, um mit ihnen zu interagieren. Dies war auch der Fall bei dem nächsten Lied: Ablaze (extended ver.). Boogie zeigte seinen Fans ein beeindruckendes Bassspiel, während er seinen Bass auf seinem Oberschenkel balancierte. Auch wenn es ziemlich schwierig gewesen sein muss, so zu spielen, sah es jedoch definitiv beeindruckend aus! Ein weiteres Highlight war das beeindruckende Gitarrensolo von Sena, das fast schon spielerisch klang. Wenn ihr seinen Gesichtsausdruck hättet sehen können – er zeigte nichts als Glückseligkeit! Es war, als wäre er geboren worden, um auf der Bühne Gitarre zu spielen! Sie beendeten den Abend mit D.O.J, einem weiteren Song, der alle zum wilden Headbangen brachte.

Ich war mehr als einmal verblüfft, wie sie es schafften, so viele aggressive Lieder zu spielen, die jeden zum Ausrasten brachten, ohne vor Erschöpfung in Ohnmacht zu fallen – aber sie schafften es, und haben es einfach großartig gemacht! Der ganze Saal verfolgte jede Bewegung der Band und die Stimmung hätte nicht besser sein können!

Die Kombination dieser beiden Bands war wirklich erstaunlich! ACME, mit ihren melodiösen und fröhlichen Liedern, ergänzte JILUKA mit ihrem düsteren Stil perfekt. Die Fans beider Bands sahen das anscheinend genauso, denn es dauerte nicht lange, bis auch die Fans der anderen Band mitmachten und sobald alle anfingen zu headbangen, war es komplett egal, wer eigentlich wessen Fan ist! Mir hat die ganze Show sehr gut gefallen und ich hoffe, dass wir noch öfter Gelegenheit haben werden, die beiden Bands zusammen auftreten zu sehen. Ich persönlich hätte sie gerne ein oder zwei Songs zusammen spielen sehen – aber wie man so schön sagt: Sag niemals nie, vielleicht beim nächsten Mal!
Report: Jenny
Translation: Olga
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